Willkommen auf Eurer Turmbaustelle. Mit bis zu sechs baubegeisterten Mitspielern werkelt Ihr an einem gemeinsamen Bauwerk. Allerdings kennt jeder von Euch nur ein Teil der zu erfüllenden Bedingungen – und die bleiben vorerst geheim. Erfolgreich seid Ihr allerdings nur, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Kommunikation ohne zu kommunizieren ist angesagt.

TowerBrix habe ich spontan auf der SPIEL DOCH! 2025 in Dortmund am Messestand von Kosmos kennengelernt. In zusammengewürfelter Viererrunde sind wir dabei in die Rolle von Architektinnen und Architekten geschlüpft, um gemeinsam Bauprojekte zu verwirklichen. Klingt einfach, wenn jeder alle Baubedingungen kennen würden. Klingt noch einfacher, sofern Absprachen erlaubt wären. Und genau an diesen Punkten beschränkt uns der Autor Simon Thomas, um aus ein paar farbigen Bauklötzen und ein paar Bedingungskarten eine kooperative Herausforderung werden zu lassen.

Die Spieleschachtel hält diverse Spielmodi bereit, wir haben allerdings nur die Einstiegsvariante gespielt. Die vereinfacht uns den Spieleinstieg und begrenzt deshalb die Anzahl der verschiedenen Bausteine. Die einzelnen Baubedingungen sind ebenso einfacher zu erreichen. Jeder hat davon eine geheim auf seiner Hand. Eine feste Reihenfolge gibt es nicht (auch wenn wir das zunächst falsch verstanden haben bei der Spielerklärung), sodass wir uns absprechen müssen, wer denn mal loslegt.

Da wir uns über unsere zu erfüllenden Baubedingungen nicht unterhalten dürfen, merken wir hoffentlich trotzdem schnell, dass gewisse Baukombinationen eher unbeliebt sind. Immer dann, wenn unsere lieben Mitspieler unseren Baufortschritt wieder umbauen. So bauen wir und bauen um und irgendwann recken alle Spieler am Tischen ihren Daumen in die Höhe.

Das ist dann das Signal, dass jede einzelne Bedingungskarte erfüllt ist. Abschließend erfolgt die gemeinsame Baukontrolle und sollten wir keine Bedingungskarte übersehen haben und auch nicht gegen die allgemeinen Bauregeln verstoßen haben, dann haben wir diese Runde gewonnen. Glückwunsch und weiter geht es.

Über das Grundspiel für Erfahrene, den Solospielmodus für Selbständige und die Herausforderungen für Kreative kann ich leider wenig sagen. Schlicht, weil ich diese Varianten von TowerBrix nicht gespielt habe. Ein Blick in die Online-Anleitung auf der Kosmos-Webseite kann Euch deshalb weitaus mehr erzählen, als ich es hier könnte.

Mein Fazit kann ich trotzdem ziehen: TowerBrix ist ein typischer Vertreter im Genre der kooperativen Bauspiele mit eingeschränkter Kommunikation. Hier liegt der Fokus allerdings weniger auf Hektik oder Geschicklichkeit, sondern seinen Mitspielern genau zuzuschauen, was diese wie bauen wollen und welche Baukonstrukte auf Ablehnung stoßen. Nur dann können wir gemeinsam erfolgreich sein.

Kreativität, Kognition und Teamwork ist hier gefragt und das in eher konzentrierter statt launiger Runde. Mein Daumen ist dabei nicht völlig nach oben gereckt, meine Begeisterung war eher mittelmäßig, sodass ich dringend empfehle, TowerBrix einfach mal selbst anzuspielen. Ideal dabei, wenn Ihr über die Einstiegsvariante kommt, um das Spiel wirklich vollumfänglich beurteilen zu können.

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