Wo kommen wir her und wo gehen wir hin? Viele ungestellte Fragen begleiten diese Phrase. Wobei die aktuelle Gegenwart und unser Wirken darin viel wichtiger ist, weil beides bestimmt hat und bestimmen wird. In dieser philosophischen Stimmung wage ich einen Rück- wie auch Ausblick und gebe Euch ebenso ein paar Einblicke in mein Schaffen.

Brettspieltag.de existiert nun mehr als knapp 11 Jahre. Seit Oktober 2014, um genau zu sein. Zeit- und phasenweise vor 2025 immer rund um Spielemessen und Events wie die SPIEL in Essen oder dem Herner SpieleWahnsinn, von denen ich Euch berichtet habe. Ab Februar 2025 dann auch regelmäßig aktiv. Erst täglich als „Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene“ aufgezogen und inzwischen, befreit von der tagtäglichen Pflicht eines neuen Artikels, als „Das Tagebuch der entspannten Brettspiele„. Immer wieder neu in einem von mir selbstgewählten Rhythmus, wenn ich meine, irgendwas niederschreiben und erzählen zu müssen. Aber weiterhin ein Hobbyprojekt fern von kommerziellen Absichten.

Auch deshalb bleibe ich meiner Linie treu, dass ich keine Rezensionsexemplare anfordere und auch nicht danach frage. Einzige Ausnahme ist, wenn mir ungefragt ein Presseexemplar aufgedrängt wird, wie erstmalig mit Eine Tüte Chips von Pegasus und Schrödingers Katzen von Amigo auf der Neuheitenshow 2023 in Essen geschehen. Als höflicher Mensch lehne ich da nicht ab, sage aber zeitgleich, dass ich damit bitte keinerlei Verpflichtungen oder Versprechen eingehe. Das wurde bisher auch immer so akzeptiert, sodass ich meine Artikel weiterhin ganz genau so schreiben kann, wie ich alleine das will. Da redet mir niemand rein. Das ist stets und immer meine eigene subjektive Meinung, egal ob die gerade gefällt oder auch nicht.

Inzwischen sind in dieser Zeit 185 WordPress-Beiträge entstanden. Bei den meisten meiner Texte habe ich irgendeine Idee und dann lasse ich meine Gedanken einfach so fließen und versuche, da textlich mitzukommen. Manchmal drehe ich vorab auch noch eine Extraschleife Recherche, um irgendwelche Mehrwert-Infos herauszufinden, die ich für all die Leser einbinden kann, die mehr als nur Meinung lesen möchten. Nach einem finalen Korrekturlauf, bei dem ich besonders schiefe Formulierungen wieder geraderücke und mir ebenso die Rechtschreibung wie Grammatik vornehme, folgt das Einpflegen der Bilder. Überwiegend per Handy aufgenommen und von einem meiner letzten Spielpartien. Das Artikelbild setze ich bevorzugt aus Teilen von offiziellem Pressematerial in Bildschichten zusammen, eben so, wie ich es in meiner Redakteursausbildung gelernt habe. Dann noch Links setzen, Schlagworte auswählen und den Artikel in meine Kategorien einsortieren. Fertig.

Mein eigener Anspruch ist, dass das alles in 30 bis maximal 50 Minuten erledigt ist. Klappt auch meistens, weil ich einen Fundus von Textideen und Textfragmenten habe, zu denen ich mal gerne was schreiben möchte. Da das alles auf selbst erlebten Erfahrungen und Erlebnissen basiert und begründet ist und ich da nichts erfinden brauche, geht das alles recht fix. Manchmal sitze ich aber auch eine weitere Stunde daran, das Artikelbild zu optimieren und den Artikel nochmals umzuschreiben, wenn mir das alles im ersten Anlauf nicht so recht gefallen will. Die Zeit nehme ich mir gerne, weil in mir ein Künstler schlummert, der nie selbst etwas aus dem Nichts erschaffen kann, sondern nur Teile neu zusammensetzt – mal sind es Buchstaben und mal sind es grafische Elemente.

Ob brettspieltag.de Erfolg hat, ist die Frage, wie Ihr Erfolg messen wollt. In reinen Zugriffszahlen oder in der Zufriedenheit des Einzelnen? Wenn ich jemanden ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern konnte, dann freut mich das. Wenn ich sehe, dass ein Artikel öfter als üblich aufgerufen wurde, dann ebenso. Trotzdem möchte ich mich nicht zum Sklaven der Zahlen machen, denn viel zu oft kann ich gar nicht wirklich nachvollziehen, warum ein Artikel von mir besser läuft als ein anderer. Und was heißt dieses „besser laufen“ überhaupt? Deshalb schreibe ich einfach weiter über das, was mich interessiert und mir auf meiner Spielerseele brennt und wenn das dann noch jemand gerne lesen mag, dann prima.

Noch halten sich meine finanziellen Kosten in Grenzen, die ich gut für ein solches Hobbyprojekt bewältigen kann. Vom Zeiteinsatz fange ich allerdings nicht an und rechne auch nicht gegen, was ich alles in dieser brettspieltag,de-Zeit sonst mit meiner Freizeit hätte anfangen können. Ist ja alles selbstgewählt. Wenn Ihr mich trotzdem ein wenig unterstützen wollt, dann gibt es drei Wege dafür – mehr dazu auf „Unterstützen“ zusammengefasst. Und wie es mit brettspieltag.de weitergeht, das wird schlicht die Zukunft zeigen, jeden Tag immer wieder neu, ganz entspannt wie immer.

Ein Gedanke zu „Status quo und die Zukunft meines Hobbyprojektes“
  1. Danke derweil für den ersten Spendenbetrag. Hat mich absolut gefreut und den Themenwunsch greife ich gerne auf. 🙂

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